Wenn du noch die Leidensfähigkeit des Salatkopfes belegen könntest, dann darf der Salat bei mir in Zukunft bis zu seinem natürlichen Ende leben. Aber solange muss er dran glauben. Obwohl, bis zu seinem Ende hat er bei mir ein tolles Leben. Artgerechte Haltung, sozusagen! Bis dahin vertrau ich aber auf den veganen Verstand und auf des Schöpfers überlieferte Lehre!
Bei der Thematik "Tiere aus dem Ausland" sollte man meiner Meinung nach auch immer Krankheiten beachten. Leishmaniose z.B. ist eine unheilbare, tödliche Erkrankung, die nur mit lebenslanger Behandlung in Schach gehalten werden kann und dann doch irgendwann zu Nierenversagen führt. Hunde aus dem Mittelmeerraum sind sehr häufig unerkannt positiv, da die Krankheit Präpatenzen von bis zu 7 Jahren hat. Tests sind somit oft lange Zeit lang falsch negativ. Einen Hund aus dem Mittelmeerraum sollte man daher alle halbe Jahre auf Leishmaniose testen lassen - denn wie immer gilt: Je früher erkannt, desto eher behandelbar. Aktuell haben wir die zur Übertragung nötige Phlebotomus-Mücke in Deutschland noch nicht, es gibt aber schon einige Fälle, die nicht mit Auslandsreisen in Verbindung gebracht werden kann. In ein paar Jahren könnten sie hier schon heimisch werden. Und dann? Um es mit den Worten unserer Parasitologie-Professorin zu sagen: "Leute denken, sie müssten die Verantwortung für diesen einen, armen Hund übernehmen. Aber was ist mit den Millionen Hunden in Deutschland?" Auch für die hat man Verantwortung, wenn man eine Krankheit einschleppt. Anderes Problem: Herzwürmer. Die Amis haben sich die mit Militärhunden eingeschleppt und sind bereits komplett durchseucht. Übertragen werden diese Parasiten (Dirofilaria immitis - zu deutsch: "Grausamer Faden", und der Name ist Programm!) durch unsere ganz normalen Culex-Mücken. Die Parasiten brauchen zwei Wochen im Jahr, in denen es relativ warm ist - auch das kann leicht mal sein.
Meiner Meinung nach besteht Tierschutz nicht nur darin, einzelnen Tieren zu helfen - es rücken für jedes Tier 10 nach. Das einzig Richtige sind Kastrationsaktionen und zwar im großen Stil. Man muss den Tieren im eigenen Land helfen und sie nicht verschiffen. Man kann ja auch nicht jedes afrikanische Kind adoptieren und glauben, dass man damit der Menschheit hilft. "Hilfe zur Selbsthilfe", im Falle der Tiere durch Vermeidung der weiteren Fortpflanzung - das ist viel nachhaltiger.